Schule
„Klasse für die Umwelt!“ – Zweibrücker Schulen sammeln Müll

Von: Jutta Daniel

12. März 2022

(Foto: Hilgardschule)

Auch dieses Jahr haben wir bei ZW-vernetzt wieder eine Müllsammelaktion organisiert. Dabei mitgemacht haben die Grundschulen und die Förderschule in Zweibrücken. Es ging darum, schon die Kleinsten für die Themen Umwelt und Müll zu sensibilisieren. Dafür ist der Rahmen Schule bestens geeignet. Eine super Kooperationspartnerin war hierbei Frau Flickinger von der UBZ, die immer für mich erreichbar war und sich mit großem Engagement eingebracht hat. Ohne sie hätte ich die Aktion nicht in diesem Umfang durchziehen können. Am Ende war die Müllsammelaktion 2022 unter dem Motto „Klasse für die Umwelt“ (Achtung: Wortspielalarm -;)) ein voller Erfolg: 31 Schulklassen mit insgesamt etwa 600 Kindern haben sich beteiligt. Alle beteiligten Schüler*innen und Lehrer*innen hatten viel Freude dabei und es gab eine Menge zu lernen.

So wurde zum Beispiel auch einigen Kolleginnen und Kollegen erst durch diese Aktion bewusst, dass es Sammelcontainer für alle elektrisch betriebenen Kleingeräte wie Bügeleisen, DVD/Videoplayer, Elektrowerkzeuge, Haartrockner, Kaffeemaschinen, Leuchten, Notebooks/Tablets, Radios, Spielgeräte, Taschenrechner, Toaster, Telefone/Handys, Wecker usw. in Zweibrücken gibt.

Ich selbst bin Lehrerin an einer Förderschule in Pirmasens und habe zwei eigene Kinder im Grundschulalter. Aus diesem Grund habe ich mich für diese Form der Müllsammelaktion entschieden. Von der Resonanz aller Kolleginnen und Kollegen an den Grundschulen und der Förderschule in Zweibrücken bin ich begeistert. Alle im „Boot Schule“ haben mich unterstützt: Reinigungskraft, Schulleitung, Hausmeister, Lehrer*innen und GTS-Kräfte. Alle haben mir flexible Bring- und Abholzeiten für Greifer, Tüten, Wegbeschreibungen und Handschuhe ermöglicht. Ohne diese Unterstützung wäre die Aktion nicht möglich gewesen. Aus meinem Berufsalltag weiß ich, dass es gerade jetzt für Schulen sehr schwierig ist, solche Aktionen zu unterstützen. Das liegt nicht nur an Corona, sondern auch an der Personalsituation in den Schulen. Daher konnten dieses Jahr auch einige Schulen aus organisatorischen Gründen nicht mitmachen. Aber auch in den Gesprächen mit den Schulen, die nicht dabei sein konnten, habe ich viel Wertschätzung für die Idee erfahren und konnte gut nachvollziehen, warum es dieses Jahr (noch) nicht geklappt hat.

Ohne Maske an die frische Luft! Darüber haben sich alle Schülerinnen und Schüler sehr gefreut. Die Kolleginnen und Kollegen haben von hoch motivierten, sehr interessierten und teilweise auch sehr gut informierten Schülerinnen und Schülern berichtet. Schon auf dem Weg zur Schule wurde von manchen Kindern Müll gesammelt. Und was da alles entlang der ausgewählten Strecken gefunden wurde: Bügeleisen, Computer, Telefone, Handys, Gebisse und vieles mehr. Das Sammeln hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Strecken wurden von Frau Flickinger und mir so ausgesucht, dass sie in der Nähe der jeweiligen Schule waren und gefahrlos für die Kinder abzulaufen waren.

Frau Flickinger von der UBZ hat für nächstes Jahr schon weitere Greifer speziell für Kinder angeschafft. Und alle Schulen, die dieses Jahr dabei waren, haben zugesagt, auch nächstes Jahr wieder mitzumachen. Ich bin sehr froh und dankbar, dass meine Idee so viel Anklang fand und freue mich schon auf das Austeilen der Urkunden im Namen von ZW-vernetzt in allen Klassen, die teilgenommen haben.

Dieses Jahr waren dabei: Pestalozzischule, Canadaschule, Albert-Schweitzer Schule, Grundschule Sechsmorgen und Hilgardschule.

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