Mobilität
Ohne Auto mobil: Erfolgreicher Start trotz Hindernissen

Von: Barbara Danner-Schmidt und Susanne Wolf

10. April 2022

(Foto: Paul)

Am Samstag präsentierte sich ZW-vernetzt zum ersten Mal bei den Zweibrücker Gesundheitstagen „ZW-gesund“. Trotz einiger Hindernisse war die Aktion auf dem Herzogplatz unter dem Motto „Ohne Auto mobil“ ein Erfolg und die Akteure hatten sichtlich Spaß – eindeutig zu erkennen an den strahlenden Gesichtern. Als Partner mit dabei waren unter anderem ein Team von „Stadtradeln“ und die Jugendverkehrsschule. Gleichzeitig war der Tag Startschuss für das Projekt „Radeln ohne Alter“ in Zweibrücken.

Schon in der Allee, auf dem Weg zum Herzogplatz, radelt „Anni“, die rote Rikscha vorbei. Die Fahrgäste, die vorne sitzen, lachen und fotografieren. Auch Susanne, die in die Pedale tritt, strahlt übers ganze Gesicht. Auf dem Herzogplatz ziehen Lastenräder und große Tretroller von „KicknRoll“ die Blicke der Passanten auf sich. Natürlich können die Besucher die außergewöhnlichen Gefährte auch testen und von dem Angebot wird eifrig Gebrauch gemacht. Dabei hat der Tag eher bescheiden begonnen: Zwei Helfer sind krankheitsbedingt ausgefallen und der April zeigte sich von seiner ungemütlichen Seite.

„Als ich heute Morgen aus dem Fenster geschaut habe, hab‘ ich gedacht ich spinne“, sagt Birgit Sosson, die die Aktion „Radeln ohne Alter“ nach Zweibrücken geholt hat. Mit Regen hatten die Meteorologen für den Samstag teilweise gerechnet. Mit Schnee jedoch keiner. „Ich hatte die größten Bedenken“, erzählt Rikscha-Pilotin Susanne Wolf: „Wie bekommen wir bei Schnee die Rikscha auf den Herzogplatz? Bleibt unser Pavillon stehen bei dem Wind? Und kommen bei dem Wetter überhaupt Leute?“ Ihre Bedenken sollten zerstreut werden.

Eddi und Carmen aus Dudenhofen sind extra mit ihrer Rikscha angereist, um beim großen Tag dabei zu sein und die Zweibrücker zu unterstützen. Wenn er nicht gerade Gäste durch die Allee chauffiert, erzählt Eddi begeistert vom Projekt „Radeln ohne Alter“, das in Dudenhofen schon länger etabliert ist. Abgesehen von der Bewegung an der frischen Luft sei es sehr schön, dass man sich mit den Fahrgästen unterhalten kann, berichtet er.

Am Ende zieht Susanne ein rundum positives Fazit: „Ein Morgen mit Sonnenschein, begeisterten Gesichtern, fröhlichem Lachen, Leuten, die in der Rikscha mitfahren dürfen und engagierten ‚Piloten‘, die zum ersten Mal eine Rikscha fahren.“ Sie sei mit „Anni“ kreuz und quer über den Herzogsplatz gekurvt, vorbei am Amtsgericht, quer über die Straße, auf dem kleinen Radweg zurück am Spielplatz entlang zum Ausgangspunkt. Stets begleitet von staunenden Gesichtern und hochgereckten Daumen. „So füllt man gerne ein Ehrenamt aus, wenn sich alle freuen!“, sagt sie. Ob sie jetzt Muskelkater hat? „Keine Spur!“

Ein weiterer Hingucker der Aktion waren die Tretroller von kicknroll, original Amish-Roller, die in Pennsylvania hergestellt und von Jakob Burkart importiert und verkauft werden. Der junge Unternehmer war von der Aktion begeistert: „Für uns war das Event eine echte Bereicherung. Wir erreichten mehr Aufmerksamkeit mit kicknroll und lernten tolle Menschen kennen.“

Herzlichen Dank allen Helfern 😊 und allen Partnern, die sich auf dem Herzogplatz beteiligt haben:

  • Stadtradeln
  • Jugendverkehrsschule
  • kicknroll
  • Radsport Sieber
  • Offene Jugendarbeit des Jugendamts/ Hüpfburg
  • Foodsharing Zweibrücken
  • Klimabotschafterin Ina Stenger
  • Suchtmentoring Yanna Lorang
  • Gemeinschaftsgarten „Die Grüne Brücke“
  • Ernährungsberatung Lena Glas
  • Yoga-Lehrerin Michelle Henter
  • Imbisswagen des DRK Mehrgenerationenhauses
  • Espressomobil
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