Urban Gardening
Start vom Urban Gardening - Zweibrücken

Von: Yanna Lorang

5. März 2021

(Foto: Lorang)

Am letzten Samstag, den 27. Februar, war es endlich so weit: Nach vielen Vorarbeiten und einem spektakulären Videodreh (HIER verlinkt) konnten wir endlich mit unserem Herzensprojekt, dem Urban Gardening, in der Gabelsbergerstraße (gegenüber vom Gestüt) starten. Wir freuen uns über jede und jeden, die bzw. der mithelfen möchte und natürlich freuen wir uns auch über Spenden zur Unterstützung unserer Arbeit: Hier der LINK zu unserer Spendenaktion.

Jetzt aber erst einmal der Reihe nach:

Was ist das eigentlich, Urban Gardening?

Dazu liest man in Wikipedia:

"Urbaner Gartenbau, auch Urban Gardening, ist die meist kleinräumige, gärtnerische Nutzung städtischer Flächen innerhalb von Siedlungsgebieten oder in deren direktem Umfeld. Die nachhaltige Bewirtschaftung der gärtnerischen Kulturen, die umweltschonende Produktion und ein bewusster Konsum der landwirtschaftlichen Erzeugnisse stehen im Vordergrund. Städtischer Gartenbau ist eine Sonderform des Gartenbaus. Sie gewinnt aufgrund des urbanen Bevölkerungswachstums bei gleichzeitiger Reduktion landwirtschaftlicher Anbauflächen als Folge des Klimawandel oder durch Flucht aus ländlichen Bürgerkriegsregionen in sichere Städte auch für die Armutsbekämpfung an Bedeutung."

Noch mehr Details dazu findet Ihr auf der Seite von die anstiftung:

"Wenn städtische Gemüsegärten mehr an Kunstinstallationen aus Bäckerkisten, Milchtüten und Palettenbeeten als an Landwirtschaft erinnern und zudem noch an ungewohnten Orten wie innerstädtischen Brachflächen oder auf Parkgaragendächern betrieben werden, kann man sicher sein, dass man es mit einem Urban Gardening-Projekt zu tun hat. Die materielle Kultur aus gebrauchten Dingen des städtischen Konsumalltags inmitten von Pflanzenarrangements ist eine historisch neuartige Freiflächenbespielung. Sie tauchte in Deutschland erstmals mit dem Berliner Gemeinschaftsgarten Rosa Rose und einigen weiteren Kiez- und Nachbarschaftsgärten, prominent dann 2009 mit dem Prinzessinnengarten auf. Seither wächst die Zahl der zum Teil mobilen urbanen Landwirtschaftsprojekte kontinuierlich. Der mobile Anbau und die oft vieldeutige Gestalt stört die übliche Wahrnehmung und ermöglicht einen neuen Blick auf den städtischen Raum.

Charakteristisch für Urban Gardening-Projekte ist, dass das Gärtnern nicht nur der Selbstversorgung oder dem Zugang zu städtischem Land dient. Vielmehr wollen sich viele der experimentierfreudigen Akteure vom „geerdeten“ Standpunkt“ ihrer Projektpraxis aus an lokalen und globalen Debatten über die demokratische und nachhaltige Nutzung des öffentlichen Raums beteiligen, sowie an den Diskussionen um industrielle Nahrungsmittelproduktion, Umweltgerechtigkeit, Biodiversität, Partizipation, Inklusion oder Landraub. Dabei offenbart sich zugleich ein neues Verständnis von Politik und Demokratie. Für all diese gesellschaftlichen Problemfelder will man eigene, praktische Beispiele leisten. Der Garten ist damit auch ein Laboratorium für gesellschaftliche Transformationsprozesse."

Warum ist Urban Gardening so wichtig?

Dazu schreibt die anstiftung:  

"Das Gärtnern schafft einen Rahmen für städtische Naturerfahrung, für Selbermachen, für Begegnung und Gemeinschaft und ermöglicht auch weitergehendes Engagement für den Stadtteil. Brachen werden entmüllt und bepflanzt, praktische Lernorte für Kinder entstehen, und neue Impulse für Kulturen der Teilhabe bereichern das Zusammenleben in der Urbanitas. Stadtteile gewinnen an Lebensqualität und auch marginalisierte Bevölkerungsschichten erhalten die Chance, sich mit ihren Kenntnissen in den pluralen Lebensraum Stadt einzubringen.

Die ökologische Bedeutung des Anbaus von Local Food und der Sensibilisierung für nahräumliche Lebensqualitäten liegt auf der Hand. Zugleich aber gehen postfossile Handlungsstrategien weit über eine verbesserte Klimabilanz hinaus: Auch im sozialen Sinne setzen sie neue Impulse, verflüssigen Grenzen und inspirieren einen neuen gesellschaftlichen Umgang mit der Natur."

 

Auch in Deutschland gibt es viele gute Beispiele für Urban Gardening, Essbare Städte, Gemeinschaft- und Interkulturelle Gärten. Nach diesem Beispiel möchten wir auch in Zweibrücken grüne Oasen schaffen, mit denen wir mehr Pflanzen- und Insektenvielfalt in die Stadt bringen, wo Menschen zusammenkommen, pflanzen und ernten können, miteinander ins Gespräch kommen. Insbesondere für Kinder in der Stadt ist es wichtig, die Natur und ihre Zusammenhänge hautnah (be-)greifen zu können, um eine emotionale Verbindung zu entwickeln, denn nur was wir kennen und lieben werden wir auch schützen. Hierzu arbeiten wir mit verschiedenen Bürgerinitiativen (ZW-vernetzt, Die Grüne Brücke) in Zweibrücken zusammen, um uns gemeinsam für eine nachhaltige Stadtgestaltung unter ökologischen und sozialen Aspekten einzusetzen.

Wie gehen wir das Thema an?

Durch die Gründung eines Vereins ist es uns möglich, Spendengelder anzunehmen und Spendenquittungen auszustellen, was wiederum die Bereitschaft zu Spenden für viele Personen und Unternehmen vergrößert: Hier noch einmal der LINK zu unserer Spendenaktion. Durch Spenden und Sponsoring ist es uns möglich, Materialien und Dinge wie Saatgut zu kaufen und eventuell anfallende Kosten wie Gießwasser zu bezahlen. Unser Ziel ist es, uns durch Spenden und Sponsoren finanzieren zu können.

Außerdem gibt es viele Förderprogramme und Stiftungen, bei denen wir uns mit unserem Projekt bewerben können, um finanzielle Unterstützung zu erhalten.

 

Hier findet Ihr noch viele weitere Informationen zum Thema „Urbane Gärten“

 

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