Garten
4000 Blumenzwiebeln für die Saarpfalzstraße

Von: Jutta Daniel

7. November 2020

Jutta und ihre Mädels (Foto: Paul)

Nachdem die neuen Bäume ihre Plätze in der Saarpfalzstraße gefunden haben, hieß es heute Blumenzwiebeln pflanzen. 4000 vom Globus gespendete Blumenzwiebeln. Ja, 4000. Für unsere Kinder, aber auch für uns eine unglaubliche Zahl. Das Ziel: Die Blumen werden ab Februar bis in den August  blühen. Schön für jeden, der daran vorbeifährt und auf dem meist stressigen Weg zum Einkauf sich daran erfreuen kann, aber auch wichtig für unsere Insekten. Denn Insekten und Blumen zusammen bilden ein Team und sind für uns Menschen lebensnotwendig.

Bei schönstem Sonnenschein treffen wir uns auf dem Parkplatz der Firma Speer. Alle ausgestattet mit eigenem Werkzeug und Gartenhandschuhen. Die meisten kennen sich von den ZW-vernetzt-Treffen, wer sich noch nicht kennt, fühlt sich aber irgendwie sofort verbunden. Auch mit Abstand entsteht eine gewisse Nähe. Man ist aus dem gleichen Grund hier, möchte etwas für die Umwelt tun. Alle haben sich diesen Termin im Kalender freigehalten, um hier mit anzupacken. Für mich besonders schön zu sehen, dass noch andere Kinder dabei sind. Unsere Karin hat wie immer alles bestens organisiert und neben all den Blumenzwiebeln hat sie für jeden ein Lächeln und liebe Worte mitgebracht. Jeder bekommt einen Plan mit seinem markierten Pflanzgebiet und wir legen alle sofort los.

Mich begleitet heute wieder meine Familie. Meine Familie bedeutet in meinem Fall mein Mann und meine beiden Töchter, 6 und 8 Jahre alt. Schnell sind wir uns einig und haben eine Vorstellung davon, wie wir die Blumenzwiebeln auf dem uns zugewiesenen Areal einpflanzen wollen. Auch die Arbeitsteilung wird schnell geklärt. Dann geht es los. Unsere Pflanzstelle ist für die Kinder bestens geeignet. Natürlich hat Karin da vorher mitgedacht. Wir freuen uns über die Sonnenstrahlen, lächeln vorbeifahrende Autofahrer an, die sich fragen, was wir hier wohl treiben und kommen prima voran. Nach einer Stunde sind wir mit dem uns zugewiesenen Bereich fertig und wir wechseln unseren Einsatzort. Unsere Mädels sind noch immer hoch motiviert. Für uns erstaunlich, denn das Knien und Bücken ist mittlerweile wirklich anstrengend, aber es freut uns sehr, dass sie so viel Spaß an der Arbeit haben. Die Kleine findet an diesem Ort beim Buddeln ihrer Löcher Würmer und Raupen in der Erde. Zu sehen, wie sie sich liebevoll mit „Raupi“ unterhält, ihr ein Blätterbett macht und sie behutsam wieder in die Erde setzt während die Große laut darüber nachdenkt, wie groß ihre Vorfreude darauf ist, all die Blumen blühen zu sehen, bringt mein Herz zum Lächeln. Nach insgesamt zwei Stunden müssen wir los. Einige fleißige Helfer sind noch unermüdlich am Buddeln. Wir wünschen allen noch ein schönes Wochenende und sind stolz auf das, was wir heute geschafft haben.

Auch ich freue mich schon wie ein kleines Kind darauf, diese Blumen blühen zu sehen. Wenn die Kinder auf dem Weg zum Globus mal wieder laut auf dem Rücksitz streiten und ich mich abgehetzt fühle, werde ich beim Anblick der Blumen vielleicht wieder daran denken, auf was es im Leben wirklich ankommt und mit einem Lächeln an die heutige Pflanzaktion denken.

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